Hausstaub und Hausstaubmilben schaden der Gesundheit

Aufräumen und Putzen sind nicht wirklich die Lieblingsbeschäftigungen der Menschen. Vermutlich fallen einem tausend Dinge ein, die man lieber machen würde, wenn es mal wieder heißt: „Räum’ das Zimmer auf!“ Saubermachen mag nervig sein, Sinn macht es auf alle Fälle. Auch wenn es ein paar Tage später wieder unordentlich aussieht und man von vorne anfangen muss.

Der Hausstaub ist überall

Hausstaub ist eigentlich überall in der Wohnung zu finden. Er besteht aus winzig kleinen Teilchen, die aus der Außenluft nach drinnen kommen oder direkt in den Räumen entstehen. Diese Teilchen enthalten eigentlich alles, was uns umgibt: Bestandteile von Haut und Haaren (sowohl Hautschuppen und Haare verlieren wir Menschen sehr viel am Tag), Tierfell, Schimmelpilzsporen, Ausscheidungen von Hausstaubmilben und vieles mehr. Befindet sich der Staub in der Luft, so heißt er „Schwebstaub“. Setzt er sich auf Möbeln und Fußboden ab, so entsteht Staubniederschlag.

Beim Staub kommt es nicht nur darauf an, ob sein Anblick stört oder nicht. Die im Staub enthaltenen Bestandteile können sich auf Dauer auf deine Gesundheit auswirken. So kann eine staubige Umgebung dazu beitragen, dass du auf bestimmte Stoffe allergisch reagierst.

Hallo, Hausstaubmilben

Sie sind klein, wohnen bei uns und können einigen von uns ganz schön viel Ärger machen: Die Rede ist hier nicht von kleinen Geschwistern, sondern von Hausstaubmilben.

Die kleinen Tierchen zählen zur Gruppe der Spinnentiere. Sie ernähren sich hauptsächlich von menschlichen und tierischen Hautschuppen. Und davon findet sie genug in unserer Wohnung: Täglich verliert der Mensch nämlich etwa ein bis zwei Gramm Hautschuppen, genug um davon 1,5 Millionen Hausstaubmilben einen Tag lang zu ernähren. Klar, dass die Milben deswegen am liebsten dort sitzen, wo wir es uns auch gerne gemütlich machen: im Bett, auf der Couch, auf dem Teppich.

Die Hausstaubmilbe lebt zwar nur zwei bis vier Monate, aber in dieser Zeit produziert sie eine Menge winziger Kotbällchen, die nach dem Austrocknen in klitzekleine Teilchen zerfallen und sich mit dem Hausstaub verbinden. Wird dieser Staub aufgewirbelt, zum Beispiel bei einer Kissenschlacht, dann schweben die Teilchen in der Luft und werden mit eingeatmet. Auf Dauer kann es passieren, dass der Körper darauf reagiert und eine Hausstaubmilben-Allergie auftritt. Der Körper reagiert mit Augenjucken, Schnupfen und allem was dazugehört.

Hausstaubmilben können übrigens gut gelüftete Räume überhaupt nicht leiden, da sie in trockenen Räumen auf eine weitere Nahrungsquelle, den Schimmel, verzichten müssen. Also, immer regelmäßig lüften!

Staubsaugen und Staubwischen sind keine sinnlose Zeitverschwendung, sondern wichtig für ein gesundes Raumklima.

Tipps gegen Hausstaubmilben

  1. Regelmäßig Staubsaugen, feucht wischen und Möbel und Gegenstände abstauben. Danach gut lüften, damit aufgewirbelte Staubteilchen mit dem Luftaustausch nach draußen verschwinden.
  2. Wo viele Gegenstände herumliegen, da kann sich auch viel Staub ablagern. „Staubfänger“ besser in Kisten und Schubladen lagern.
  3. Schimmelsporen, die oft im Hausstaub enthalten sind, gedeihen besonders gut auf Lebensmitteln.
  4. Die Milben mögen Kuscheltiere genauso gerne wie Kinder. Am besten steckst man es ab und zu zwei Tage lang ins Tiefkühlfach, dann ist es erstmal von Milben befreit. Verträgt das Kuscheltier eine 60°C-Wäsche, dann gönn’ ihm öfters mal eine Tour in der Waschmaschine.
  5. Bettwäsche immer gut lüften, damit es den Milben darin ungemütlich wird.

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