Elektrosmog – durch das Handy

In der Bahn, im Supermarkt, im Park, manchmal auch im Kino oder in der Schule: Überall piepst und klingelt es. Ohne Handy geht scheinbar gar nichts mehr. Unsere kleinen mobilen Freunde machen uns das Leben leichter. Eben schnell zuhause anrufen, dass man noch mit Freunden ein Eis essen geht oder mal fragen, was es heute Mittag zu essen gibt. Sie sind ja wirklich praktisch. Und wenn ihr mal keinen Bock habt zu quatschen, kann man die neuesten Geschichten auch als Kurznachrichten an die Freunde schicken – jetzt sogar mit Foto.

Was so praktisch ist, kann doch keine Nachteile haben, oder? Doch, es kann. Die Benutzung des Handys kann ungesund sein. Darüber haben sich schon viele Forscher und Ärzte den Kopf zerbrochen.

Jetzt aber keine Angst: Hier erfahrt ihr, wie Handys die Gesundheit beeinflussen können, aber ihr werdet sehen, mit ein bisschen Cleverness könnt ihr das Risiko so begrenzen, dass ihr ohne Sorgen weiter telefonieren könnt….

Risikien – Welche Risikien gibt es?

Immer wieder liest man in der Zeitung über die Gefahren, die angeblich vom Handy ausgehen. Aber um was geht es da eigentlich? Hier ein paar Antworten dazu:

In der Hauptsache geht es um den „Elektrosmog“. Der entsteht dadurch, dass um uns herum Strahlung, die unsere Gespräche zwischen den Handys und ihren Funkmasten „transportieren“. Diese Strahlung nennen die Experten „elektromagnetische Strahlung“. Diese Strahlung wird z. B. verdächtigt, die Hirnströme zu beeinflussen und so zum Beispiel Schlafstörungen zu verursachen.

Wie gesagt: Handys und ihre Funkmasten müssen Strahlung aussenden, um in Verbindung zu treten. Die größeren Gefahren gehen vom Handy selbst aus, weil das Handy beim Telefonieren direkt am Kopf gehalten wird. Somit kann die Strahlung direkt an so empfindlichen Organen wie Augen, Ohren und Gehirn wirksam werden. Die Handystrahlung bewirkt, dass sich die Organe, die sich in der Nähe des Handys befinden, erwärmen.

Diese Erwärmung der Organe nennt man „thermische Effekte“.

Wie kann man sich am sinnvollsten schützen?

Müsst ihr jetzt euer Handy wegschmeißen? Nein, natürlich nicht. Aber ihr solltet ein paar Dinge beachten, um die Risiken klein zu halten.

  • Nachts, wenn ihr schlaft, solltet ihr das Handy ausschalten. Dann strahlt es nicht mehr und spart zudem noch Energie. Wenn es doch mal angeschaltet bleiben muss, dann legt es bitte nicht auf den Nachttisch. Da ist es zu nah an eurem Kopf.
  • Wenn ihr jemanden anruft, dann haltet das Handy erst ans Ohr, wenn es beim Angerufenen klingelt. Während des Rufaufbaus ist die Strahlung am höchsten.
  • Wenn ihr länger telefonieren wollt, solltet ihr das über’s Festnetztelefon machen. Das ist gesünder und meistens auch billiger.
  • Verwendet, wenn möglich, eine Freisprecheinrichtung. So kommt die Antenne nicht zu nah an euren Kopf und die Strahlung bleibt euch fern.
  • Telefoniert mit dem Handy so kurz wie möglich. Wechselt beim telefonieren öfter mal das Ohr. Wenn’s länger dauert, ruft über’s Festnetz zurück.
  • Vieles könnt ihr auch per SMS verschicken. Das ist am besten, da hier keine Strahlung am Kopf entsteht.
  • Im Freien telefonieren ist besser als in geschlossenen Räumen. Im Haus muss das Handy bis zu 100 mal mehr Sendeleistung produzieren.
  • Das Handy nach Möglichkeit nicht am Körper tragen.

Der SAR-Wert

Beim Kauf eines neuen Handys auf die Strahlungswerte achten. Die werden durch den SAR-Wert angegeben. Hier gibt es eine Einteilung in „sehr gering“, „gering“, „mittel“ und „stark“. Je geringer der Wert, desto besser.
Der SAR-Wert benennt die „Spezifische Absorptionsrate“. Er misst, wie stark der Kopf den elektromagnetischen Feldern ausgesetzt wird.

Neben dieser Erwärmung gibt es aber auch noch weitere Wirkungen, mit denen sich die Wissenschaft beschäftigt. Das sind die sogenannten „nichtthermischen Effekte“. Es wird z. B. untersucht, ob Handys Krankheiten wie Krebs auslösen können. Hier ist die Forschung aber noch nicht so weit, dass eine klare Aussage dazu getroffen werden kann.

Um alle diese Wirkungen so gering zu halten, dass eine gesundheitliche Gefahr ausgeschlossen ist, wurden Höchstwerte für die Strahlung der Funkstationen und der Handys festgelegt. Da aber noch viele Fragen offen sind, solltet ihr im Umgang mit Handys besonders vorsichtig sein. Es kann niemand ausschließen, dass ihr im Wachstum besonders empfindlich gegenüber den Nebenwirkungen der Handys seid.

Und außerdem kostet’s viel Geld…

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